Von Edith Meinhart. Fast 70.000 Menschen sind für Ärzte ohne Grenzen weltweit im Einsatz. Sie retten Leben unter oft lebensgefährlichen Umständen, denn sie helfen dort, wo Terror, Not, Gewalt und Krieg herrschen und sonst niemand mehr hilft. Die Organisation, die vor mehr als 40 Jahren in Frankreich gegründet wurde, ist bestrebt, möglichst unparteiisch zu agieren, verpflichtet sich aber, bei Unrecht und Verbrechen nicht wegzuschauen. Marcus Bachmann, bei Ärzte ohne Grenzen für humanitäre Angelegenheiten zuständig, war in vielen Krisenzonen unterwegs. In der 127. Episode der Dunkelkammer schildert er, was ihm und seinen Kolleginnen alles unterkommt. Und es geht um die Frage, warum viele Menschen das Leid der anderen ausblenden und wie er persönlich es schafft, nicht zu verbittern, zu verzweifeln und abzustumpfen, sondern ein empathischer Mensch zu bleiben.
Im Frühjahr 2024 veröffentlichte Ärzte ohne Grenzen unter dem Titel "Tod, Verzweiflung und Elend" einen Bericht über die humanitäre Lage an den europäischen Außengrenzen. Beschrieben werden zwölf Orten in Europa, Afrika und im zentralen Mittelmeer-Raum.
https://www.aerzte-ohne-grenzen.at/menschen-auf-der-flucht#warum-flchten-menschen
Im Mai 2024 wurden die Recherchen von Lighthouse Reports zu sogenannten Desert Dumps öffentlich.
https://www.lighthousereports.com/investigation/desert-dumps/